ToothGems
Zahnschmuck
Genauso wie Tattoos und Piercings, ist Zahnschmuck kein neuer Trend. Die ersten dokumentierten Exemplare stammen sogar aus dem Maya-Imperium.​
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Als Zahnschmuck werden Accessoires bezeichnet, die an den Zähnen getragen werden. Dabei handelt es sich um Schmuckstücke aus Kristallglas, Edelsteinen, Metallen oder Kunststoff, die meistens auf den Eck- oder Schneidezähnen aufgeklebt werden.
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Das Anbringen dieser Schmucksteinchen wird in der Zahnmedizin ohne Bohren durchgeführt.
In der Regel hält dieses ein halbes Jahr bis hin zu mehreren Jahren und sorgt für ein strahlendes Lächeln und eine aufgewertete Zahnästhetik.
Bei uns bekommst du von Lisa der Inhaberin von Xtrm.Ink die Zähne beklebt, sie ist neben dem Tätowieren auch eine gelernte Zahntechnikerin mit vielen Jahren Erfahrung.
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Welche Arten von Zahnschmuck gibt es?
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Dazzler: Kleine Schmuckstücke aus dünner Goldfolie zum dauerhaften Aufkleben auf den Zähnen. Dazzlers sind verfügbar in zahlreichen Formen, beispielsweise als Stern oder Tiermotiv.
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Skyces: Glänzende Schmucksteine aus hochwertigem Kristallglas (Swarovski) oder Diamanten. Die verspiegelte Rückseite sorgt für bezaubernde Lichtreflexe. Sie haben keine Metalleinfassung und können einen Durchmesser von 1,8 mm bis 2,6 mm aufweisen. Sogenannte Skyces werden dauerhaft auf der Zahnoberfläche verklebt.
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Twinkles: Als Sternchen, Herzchen oder in Tierform gibt es die dünnen Halbreliefs. Twinkles bestehen wahlweise aus Gold oder Weißgold. Zahlreiche Exemplare an Twinkles verfügen zusätzlich über einen Diamanten mit Brillantschliff. Twinkles werden mittels Zahnspangen-Klebstoff dauerhaft am Zahn befestigt. Twinkles werden u.a. in 18 Karat Weißgold, von Swarovski und 24 Gelbgold angeboten. Auf Twinkles.net ist es möglich, diese online zu bestellen.
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Welche Materialien werden verwendet?
Für dauerhaften Schmuck kommen Materialien wie Gold, Silber, Platin, Kristallglas, Zirkonia und Diamanten infrage. Temporäre Schmuckstücke sind hingegen aus Kunststoff gefertigt. Der Zahnschmuck wird so entworfen, dass er sich für eine Anbringung an der natürlichen Zahnoberfläche gut eignet und schmerzfrei aufgeklebt werden kann.
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Womit wird Zahnschmuck angebracht?
In der Regel wird er mit Befestigungsmitteln angebracht, die in vielen kosmetischen Bereichen in der Zahnarztpraxis für anspruchsvolle Prothetik zur Anwendung kommen. Die Anbringung ist schmerzfrei. Komposites mit verschieden Komponenten kommen z. B. auch bei der Klebung von Veneers oder Vollkeramik-Zahnkronen zum Einsatz. Auch für festsitzende Zahnspangen (Multibandtechnik, Lingualtechnik) in der Kieferorthopädie werden diese Klebungen vorgenommen.
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Wie ist der Ablauf beim Anbringen lassen?
Für das Aufbringen eines Twinkels oder Dazzler bedarf es keinen Besuch beim Zahnarzt. Vor dem Aufkleben wird die Zahnoberfläche mit Alkohol gereinigt. Anschließend wird der Zahn mit einer Säure behandelt, um ihn aufzurauen. Die Befestigung erfolgt mit Bonder und dualen Komposit. Mithilfe einer speziellen UV-Lampe kann das neue Accessoire angestrahlt und gehärtet werden. Weitere Befestigungsmaterialien werden nicht benötigt. Das Anbringen dauert etwa 15 - 30 Minuten und stellt auch für Angstpatienten keine Sorge vor Schmerzen dar.
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Wie kann Zahnschmuck entfernt werden?
Die Entfernung ist jederzeit mit einem Spezialinstrument möglich. Die Prozedur verläuft schnell und schmerzlos. Eventuell verbleibende Klebstoffreste müssen allerdings beim Zahnarzt vorsichtig rückstandslos wegpoliert werden, anschließend wird die Stelle mit einem Fluoridgel behandelt. Dies geschieht, damit sich der Zahnschmelz vollständig regenerieren kann.
Was gibt es bei der Pflege zu beachten?
Die Pflege geht über die gewöhnliche Mundpflege hinaus. Da die Schmuckstücke für den Mundraum eine unregelmäßige Oberfläche aufweisen, lagern sich darauf viel leichter bakterielle Zahnbeläge ab. Diese können zur Ausbreitung von Karies führen. Deshalb muss der Zahnschmuckträger seine Zähne und die Zahnsteinchen regelmäßig reinigen und pflegen. Die sorgfältige Mundhygiene sowie die regelmäßige professionelle Zahnreinigung gehören fest dazu. So halten die dekorativen Steinchen viele Jahre.
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Wann sollte der Zahnschmuck nicht gesetzt werden?
Der Zahnschmuck kann in Einzelfällen zu Komplikationen und Gegenanzeigen führen. Bei manchen Patienten ergeben sich auch bestimmte Kontraindikationen, die das Setzen von vornherein ausschließen.
Dazu gehören unter anderem:
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mangelhafte Mundpflege
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kariöse Läsionen (Karies) an mehreren Zähnen
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bestehende Parodontose
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bestehende chronische Gingivitis
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Tragen von Grillz und Zahncaps bei Erkrankungen, die die Immunabwehr schwächen
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Allergien gegen Komposit oder gegen andere Materialien des Schmucks
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Mögliche Komplikationen
Welche möglichen Nebenwirkungen gibt es?
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Verschlucken: Durch Scherkräfte beim Kauen kann sich der Schmuck von der Zahnoberfläche lösen und verschluckt werden.
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Einatmen: Kann der abgelöste Zahnschmuck nicht abgehustet werden, ist eine Bronchoskopie zum Entfernen des Fremdkörpers erforderlich
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Abplatzen von Zahnhartsubstanz: Das versehentliche Aufbeißen auf den abgelösten Schmuck kann Schmelzrisse oder das Abplatzen von Zahnschmelz an den betroffenen Zähnen verursachen.
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Gingivitis: Bei mangelhafter Mundhygiene kann sich um den Schmuck herum vermehrt Plaque ansammeln. Wenn der Schmuck nahe am Zahnfleischrand sitzt, kann die Plaque zu Zahnfleischentzündungen führen.
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Randkaries: Der Schmuck stellt eine Erhebung auf der Zahnoberfläche dar und erschwert dadurch das Zähneputzen. Damit ist ein erhöhtes Karies-Risiko verbunden. Eine gute Mundhygiene ist daher die Grundvoraussetzung.
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Warum sollte Zahnschmuck nicht selbst angebracht werden?
Das Anbringen ist nicht kompliziert, sollte jedoch nur von fachmännischen Personal wie Zahnarzt oder Zahntechniker erfolgen, wo professionelle Materialien zum Einsatz kommen. Ebenso von Bedeutung ist, dass die Schmuckstücke nur auf absolut gesunden Zähnen appliziert werden. Diese Diagnose kann nur in der Praxis gestellt werden. Zudem wird der Zahn vor dem Aufkleben vorbehandelt. Eine solche Vorbehandlung garantiert besten Halt und ein langfristiges Ergebnis von bis zu mehreren Jahren.
Wer sich Schmuck selber kleben möchte, hat in der Regel keine Möglichkeit zur Vorbehandlung der Zahnoberfläche und keinen Zugriff auf professionelle Kleber. Deshalb hält daheim angebrachter Zahnschmuck häufig kürzer. Zudem können Sekundenkleber und ähnliche Kleber aus DIY-Zahnschmuck-Kits den Zahnschmelz beschädigen. Auch das Hantieren mit Kleber und Zahnschmuck ist nicht komplett ungefährlich. Die Gefahr des Verschluckens oder gar des Einatmens ist daheim größer als in der Zahnarztpraxis.